AusPrinzip hinschauen

AusPrinzip hinschauen:
Eine Ausstellung zum Recht auf Schwangerschaftsabbruch

Vor 50 Jahren wurde die Fristenregelung eingeführt: Sie verankerte Schwangerschaftsabbrüche weiter im Strafgesetzbuch, stellt sie aber in den ersten drei Monaten straffrei. Das war damals ein wichtiger Schritt für ungewollt Schwangere. 50 Jahre später finden wir aber: Selbstbestimmung hat nichts im Strafgesetzbuch verloren. #AusPrinzip braucht es straffreien, kostenfreien und wohnortnahen Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen. 

Die Ausstellung #AusPrinzip hinschauen beleuchtet die aktuelle Situation zu Abtreibungen in Österreich und darüber hinaus im Hinblick auf medizinische, rechtliche und gesellschaftliche Aspekte. Neben diesen informativen Arbeiten zeigen künstlerische Arbeiten Perspektiven auf, die über das Faktische hinausgehen. Künstler*innen machen ihre Anliegen rund um das Thema der Ausstellung auf ihre eigene, kreative Weise sichtbar. So vereint die Ausstellung Wissen und Kunst und macht deutlich, warum es höchste Zeit für eine neue gesetzliche Regelung ist.

Vom 19. bis 24. Juni 2025 kannst du die Ausstellung im Spektakel Art.Space besuchen — ohne Voranmeldung und kostenfrei.

Öffnungszeiten: Do, Sa, So: 14 - 21 Uhr // Fr, Mo, Di: 16 - 21 Uhr

Rahmenprogramm:

  • Samstag, 21. Juni, 15 Uhr: Queere* Perspektiven zu Schwangerschaftsabbrüchen – Lesekreis, Austausch, Zine mit femplak_Salzburg
  • Sonntag, 22. Juni, 18 Uhr: Der gesellschaftliche Umgang mit ungewollter Schwangerschaft. Die Künstlerin und Autorin Maria Bergstötter liest aus ihren Essays.

Hinweis:
Die Ausstellungsräume sind barrierefrei zugänglich, barrierefreie Toiletten gibt es leider nicht. Die Ausstellung ist auf Deutsch, englische Übersetzungen der Ausstellungsstücke sind am Eingang erhältlich.

 

Über uns: 
Wir, Léa Jebali, Paula Rossi, Helena Schmitz, Jana Schulte Hürmann, Nikola Szirota, Marissa Thene und Franziska Wurm, haben uns im Rahmen einer Lehrveranstaltung unseres Masterstudiums Socio-Ecological Economics and Policy an der WU Wien zusammengefunden. Uns verbindet die gemeinsame Sorge um sexuelle und reproduktive Rechte – und die Wahrnehmung, dass Schwangerschaftsabbrüche in Österreich trotz jahrzehntelanger Debatten noch immer weitgehend am Rand der gesellschaftlichen Aufmerksamkeit stehen.

Im Austausch mit dem Bündnis #AusPrinzip wurde uns klar: Es fehlt an öffentlichem Dialog, Sichtbarkeit und politischem Druck. Die 50. Jährung der österreichischen Fristenregelung erschien uns als wichtiges Momentum, um daran anzusetzen.

So entstand die Idee, eine Ausstellung zu konzipieren, die offen, einladend und gesprächsfördernd ist. Gemeinsam mit #AusPrinzip haben wir ein Konzept entwickelt, das künstlerische Arbeiten mit fundierten Informationen verbindet – auf Basis unserer eigenen Recherchen, Gespräche und Fragen.

Mit dieser Ausstellung wollen wir nicht nur Aufmerksamkeit schaffen, sondern dazu beitragen, dass Schwangerschaftsabbruch und körperliche Selbstbestimmung keine Tabuthemen mehr sind, sondern Teil öffentlicher Diskussionen werden: am Küchentisch, auf der Straße und in politischen Räumen.

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